Im Jahr 2011 war das Motto des Fürstlichen Gartenfestes "Japan".
Wir haben uns in Anlehnung an eine alte japanische Tradition überlegt, einen Baum zu entwerfen, an dem Botschaften und Wünsche hängen.
Auf weißen schmalen Bändern sind sieben Wünsche in japanischen und deutschen Schriftzeichen aufgedruckt. Sie werden im Baum befestigt und flattern wie Schmetterlinge im Wind. Sie sollen die Wünsche mit dem Wind zu den Göttern tragen.
Die Farbe ULTRAMARIN ist eine Farbe, die wir gern in unseren Temporären Gärten wählen, da sie so leuchtend ist und weithin sichtbar. Der abgestorbene Baum wurde in einer Werkstatt mit dem BLAU beschichtet.
Rotes japanisches Gras umgibt den Baum, an seiner Basis wächst der blaue Eisenhut.
OMIKUJI - Japanische Glückszettel
Es ist ein bizarr gewachsener, blau leuchtender Baum aufgestellt, an dem nach japanischer Tradition Glückszettel OMIKUJI hängen. Weiße feine Papierstreifchen, die Botschaften an die Götter enthalten, flattern wie Schmetterlinge im Wind. Auf den Streifen sind sieben Botschaften in deutschen und japanischen Schriftzeichen zu finden; sie stehen für die 7 Tage der Woche. Es sind die Schlagworte
- Gerechtigkeit
- Glückseligkeit
- Geist
- Frieden
- Gedanke
- Geheimnis
- Geduld
Im Wasserbecken davor spiegelt sich der Himmel und soll die Verbindung zu den Göttern herstellen, die die Wünsche empfangen.
Tritt man ein in diesen Wunschgarten, liegt einem eine rote Sonne zu Füßen.
Ute Wittich und Georg Riemer knüpfen mit dieser Gestaltung an frühere temporäre Gärten an diesem Platze an, bei denen ebenfalls Farbe, Wasser und Hintergründiges ein schlichtes Ensemble bildeten.